Im kommenden Mai erscheint der neuste Kriminalroman des schwedischen Autors Arne Dahl (Jan Arnald). Dies habe ich mir zum Anlass genommen und ihn über seine unterschiedlichen Krimi- und Thrillerbuchreihen, die Verfilmung seiner A-Gruppe und über weitere Dinge zu befragen.
Das komplette Interview könnt ihr hier nachlesen.
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© Sara Arnald 2011 |
Sie schreiben unter einem Pseudonym, welches Arne Dahl lautet. Wie kam es zu ihrem Pseudonym?
Ich habe dringend einen Neustart als Autor gebraucht. Vor Arne Dahl habe ich bereits vier oder fünf Bücher geschrieben gehabt, diese waren aber leicht poetisch, auf Versuchen aufgebaut und sogar ein bisschen akademisch. Es war schlicht beschauliche Literatur...
Um das Jahr 1995, als ich Vater zweiter wundervoller Töchter geworden bin, habe ich realisiert, dass mein Hauptinteresse nicht mehr mir galt sondern der gesamten Welt, der Gesellschaft und der Mentalität, in welcher meine Töchter aufwachsen werden. In was für einer Welt leben wir im Moment? Diese Frage blieb bestehen, weshalb es nötig war, dass ich mich als Autor verändere und neu geboren werde. Ich brauchte eine neue Identität.
Ihr erster Roman der A-Gruppe (Intercrime), welcher den Titel Misterioso trägt, erschien bereits im Jahr 1998. Wie kam es zu der Idee rund um die Inspektoren der Stockholmer Polizei und wie sind sie zum Schreiben gekommen?
Die Idee entstand beim Lesen von zu vielen fiktiven Kriminalromanen mit einem einsamen, vorzugsweise männlichen, depressiven und gelangweilten Detektiv. Ich wollte ein Team, eine Gemeinschaft, die zusammen denkt und arbeitet. Darüber hinaus wollte ich mich mit wichtigen und ernsten Belangen der aktuellen Gesellschaft beschäftigen - dabei will ich nach wie vor unterhaltsam und spannend erscheinen gepaart mit einem großartigen literarischen Stil.
Wie hat sich die Krimi-Landschaft ihrer Meinung nach seitdem verändert?
In zwei wesentlichen Aspekten: Das organisierte Verbrechen ist internationaler geworden und wir werden alle (potenziell) überwacht (von Kameras, Internet, Kreditkarten, Handys etc.).
Wie sind sie zum Krimi-Genre gekommen? Lesen Sie selbst gern Krimi-Romane oder was hat dazu geführt?
In meiner Kindheit habe ich sehr viele fiktionale Kriminalromane gelesen, weshalb ich dieses Genre im Alter von 15 Jahren zunächst einmal verlassen habe um mich mit "ernsthafteren" Dingen zu beschäftigen.
In der Mitte der 90er Jahre habe ich überhaupt sehr wenig gelesen. Allerdings habe ich ferngesehen und festgestellt, dass Krimi-Serien im TV deutlich besser geworden sind, vor allem die Amerikanischen (z.B. Homicide) und Englischen (z.B. Prime Suspect [Heißer Verdacht]).
Sie sehen also, dass ich, als ich mit dem Schreiben von Krimis begann, lange Zeit keine Kriminalromane gelesen habe. Dies könnte meinen Stil ein wenig von anderen Autoren dieses Genres unterscheiden....
Das komplette Interview könnt ihr in
meinem Blog nachlesen. Ich wünsche eine angenehme Lektüre :)